In der DDR war er ein absoluter Star unter den Fotografen: Günter
Rössler. Seine Aktfotos von Models waren hochästhetisch und fern jeder
Pornografie. Für alle wichtigen Modemagazine hat Rössler fotografiert
und doch musste auch er immer unter den Restriktionen des DDR-Regimes
leiden. Bekamen seine berühmten Westkollegen Aufträge in der ganzen
Welt, wurden ihm diese Chancen nicht gewährt. Nichtsdestotrotz zeugen
seine Bilder von einer ganz eigenen Form der Emanzipation, indem sie den
weiblichen Körper selbstbewusst und stolz präsentieren. Zu seinem 85.
Geburtstag widmet Filmemacher Fred R. Willitzkat Günter Rössler ein
filmisches Porträt. Dabei kommen seine Models ebenso zu Wort wie
langjährige Weggefährten und die Familie. Neben einem persönlichen
Eindruck von Rössler Leben und Wirken erhält der Zuschauer auch einen
Einblick in die gesellschaftlichen Verhältnisse der DDR. In seinen
Erzählungen über vergangene Zeiten bleibt Rössler bescheiden und
erscheint als glücklicher Mann und Künstler mit einem erfüllten Leben
und einer langjährigen Karriere. Und dem stetigen Blick für das Schöne.
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